Die Magie des Mediterrans spüren.
Fiesole ist in weniger als einer halben Stunde zu erreichen, sowohl per Auto oder im Autobus.
Bereits wenige Minuten, nachdem wir die Altstadt von Florenz hinter uns gelassen haben, wenn die Straße leicht anzusteigen beginnt und immer weniger Häuser den Weg säumen, befinden wir uns schon in einer typischen, toskanischen Landschaft – wie aus dem Bilderbuch: Mit Weinbergen, Olivenhainen, Gruppen von Zypressen und von Feldern umgebenen Landgütern.
Ja Fiesole ist in einer wunderschönen Landschaft eingebettet.
Auch zu Fuß kann man nach Fiesole gehen. Das ideal ist ein Mix aus Freude und Fleiß: Mit dem Autobus hinfahren, um dann zu Fuß zurückzukehren! Diese Tour unternehmen meine Gäste immer gerne mit mir.
Fiesole ist auch das klassische Kurzausflugsziel der Florentiner im Sommer: Nahe der römischen Stadt, die im Arnotal in der Sonne glüht, gelangen die Menschen nun auf das ehedem etruskische Dorf, um die saubere und kühle Luft zu genießen. Viele kommen auch nach getaner Arbeit am Abend nach Fiesole, um hier einfach zum Abend etwas zu trinken und abzuschalten.
Weiter bergauf nähern wir uns Fiesole mit seinen kleinen Häusern auf der Kuppe des Hügels. Fiesole ruht, öffnet sich indes mit jedem unserer Schritt immer mehr, während die Häuser und Lichter von Florenz hinter uns immer kleiner werden …bis sie auf Postkartenformat abgebildet scheinen. Und all überall dazwischen flankiert uns die toskanische Landschaft, als stilbildendes Bindeglied zwischen dem majestätischen Florenz und dem pittoresken Fiesole.
Unser Ziel befindet sich am Ende der Auffahrt: Es ist der Piazza Mino, Mittelpunkt des Lebens in Fiesole. Der Piazza Mino bildet unseren Ausgangspunkt für den folgenden Stadtrundgang. Oder den Ausflug in die Umgebung. Hier beginnen verschiedene Wanderwege zu verschiedenen Exkursionszielen in der Landschaft oder den in der Natur vielerlei vorhandenen Villen. Ach, die Toskana…In Gedanken sind Sie schon dort…und wollen nicht mehr fort. Stimmt doch, oder?
Die Ausgrabungsstätte
Auf der Nordseite des Platzes befindet sich der Eingang ins archäologische Gebiet:
Hinter den Eingangstoren eröffnet sich uns nun eine Welt, die erahnen lässt, wie wichtig Fiesole zur Zeit der Etrusker war. Und wie es sich später, nach der Eroberung durch die Römer verwandelt hat. Es ist eine faszinierende Reise tief in die Antike, alte Geschichte der Region. Doch auch im Hier und Jetzt geht die Geschichte weiter: So bietet Sie uns ein atemberaubendes Panorama auf die toskanische Hügellandschaft.
Im Zentrum Fiesoles befindet sich noch ein römisches Theater, in dem im Sommer das älteste Freilichtfestival Italiens stattfindet: Das l’Estate Fiesolana. Die Stadt organisiert dieses Festival schon seit 1947.
In der Ruhe liegt die Kraft
Neben der archäologischen Ausgrabungsstätte lohnt es sich ferner, die Panoramastraße bis zum Franziskanerkloster hinaufzugehen. Schon immer war dies ein spiritueller Ziel: Früher befand sich hier die etruskische Akropolis. Nach einigen Minuten steilen Aufstiegs gelangt der Wanderer schließlich an einen magischen Ort. Der Wunsch, viele eindrucksvoller Fotos aufzunehmen, weicht hier bald dem stärkeren Drang nach Ruhe, dem Wunsch nach Stille. Vielleicht, weil Sie nach dem Aufstieg außer Atem sind. Wahrscheinlich eher, die geistige, ja heilige oder gar heilende Umgebung nach Konzentration und innerer Einkehr verlangt.
Wo ein Kloster ist, ist Arbeit nicht weit: Fiesole ist daher auch der Ort der Künstler und Handwerker. Beim Flanieren und Einkaufen in der Hauptstraße finden Sie sicherlich mühelos eine schönes Produkt, eine Kreation oder Kunsthandwerk made in Fiesole.
Und nach all dem Lauf, dem Anstieg und der Kontemplation fragen Sie sich nun sicher, wo man hier in Fiesole gut essen gehen kann. Die Antwort ist einfach: Fast überall, glauben Sie mir, denn unter aller Diversität und Menge von Lokalen, Trattorias, Restaurants und Läden hat man nur einmal mehr die Qual der Wahl. Aber es ist und bleibt eine süße Qual. Fiesole lockt. Fiesole ruft. Fiesole ruht.





