Frühmorgens oder spätabends, neue und unvergessliche Augenblicke
Eine City Tour ist kein Amtsbesuch, sondern eine Freude
Nach vielen Jahren als Fremdenführerin frage ich mich immer noch, weshalb alle, und ich betone das Wort a l l e, Touristen, die nach Florenz reisen, stets mit ihrer Tour um 10 Uhr beginnen und um 13 Uhr enden. Enden wollen oder enden müssen?
Gerade frühmorgens kann Florenz noch schöner als sonst schon sein, am Besten zeigt sich die Stadt um 7 Uhr früh!
Für den Fall, dass Sie nur im Sommer anreisen können, beginnen wir um 07 Uhr und enden um 10 Uhr, wenn sich die gerade noch ruhigen Straßen immer mehr in Röhren voller Menschenströme verwandeln. Dann, am jungen Tag, gehen wir mal längs kleiner Gassen, folgen dem Duft frisch gebackenen Brots. Wir schauen vielleicht noch mit verschlafenen Augen, aber sind innerlich schon in gespannter Erwartung dessen, was wir sehen werden. Das Morgenlicht. Ich bin immer wieder vom Florentiner Morgenlicht berauscht. Sie blicken dabei in einen Himmel, wie es ihn dann den ganzen Tag nicht mehr geben wird, mit intensiven, klaren Farben, welche Ihnen eigens auf das Firmament gemalt worden zu sein scheinen – und alles, was Ihnen von der Zunge entfährt, ist ein leises, aber deutliches „Wow!“
Mit dem Hahnenschrei auf in den Tag…
Ich freue mich morgens auf eine leere Ponte Vecchio, mit noch geschlossenen Läden und einigen herumeilenden Florentinern vor, die sich schon früh zur Arbeit begeben. Der Arno fließt majestätisch und spült die Nacht hinfort. Die Morgensonne glitzert auf dem Wasser. Zu keiner Stunde sind der Fluss, seine Ufer und die malerische Brücke schöner. Florenz erwacht jetzt langsam – und wir sind schon da, vor allen Anderen. Hören nur unsere auf dem Pflaster widerhallenden Schritte, ab und zu vom Aufziehen der Rollläden unterbrochen.
…mit den Nachtigallen in den Abend.
Ferienzeit ist allerdings keine Arbeitszeit: Sie sind nicht so der Typ, welcher ausgerechnet im Urlaub um 6 Uhr früh aufstehen möchte? Völlig nachvollziehbar. Also gut, denn jeder Biorhythmus soll sich entfalten können. In jenem Falle schlage ich die Tour zum Abend vor: Dabei erwarte ich Sie um 18 Uhr zum Abendrundgang – und bringe Sie nun in den Rosengarten. Der Rosengarten ist eine auf die Stadt hoch gehende Terrasse, von welcher Sie einen spektakulären Ausblick genießen können. Hier können Sie ebenfalls die Skulpturen des belgischen Künstlers Jean-Michel Folon bewundern, welche er der Stadt Florenz schenkte.
Sofern es die Jahreszeit zulässt, können wir auch die ebenfalls oberhalb gelegene Kirche San Miniato al Monte besichtigen. Auch von hier erleben Sie einen einmaligen Blick auf Florenz, wieder von einer anderen Seite: Sie werden sehen, San Miniato del Monte ist ein ausgesprochen spiritueller Ort, von welchem aus man wir die schönsten Sonnenuntergänge der Stadt genießen können.
Wir gehen nun langsam weiter und ich untermale Ihnen den Rundgang mit Erzählungen und Ausschmückungen über die Stadt und ihre bekannten wie verborgenen Gegebenheiten. Schließlich begeben wir uns dann zum Abendessen. Vielleicht wollten Sie anfangs nur noch einen Salat. Aber das Flanieren regt den Appetit an und, ja, auch und gerade beim Essen werden Sie auf ihre Kosten kommen. Je nach Gusto und je nach Ort zeige ich Ihnen gern Lokale, die mitunter nicht in ihren Reiseführern gelistet sind. Gasthäuser, wo Sie zum Beispiel ein klassisches Florentiner Steak essen können. Und weiteres mehr. Es wird Ihnen munden…und das soll es auch, denn selbstverständlich möchte ich, dass Sie nicht nur Florenz, seine Kultur und seine Küche, sondern auch mich in guter Erinnerung behalten werden.






